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Was weiß das Versuchskaninchen vom Versuch?

"Die gefaehrlichsten Massenvernichtungswaffen sind die Massenmedien. Denn sie zerstoeren den Geist, die Kreativitaet und den Mut der Menschen, und ersetzen diese mit Angst, Misstrauen, Schuld und Selbstzweifel." M.A.Verick © 2006 by M.A.Verick Alle Rechte vorbehalten. Der Text darf weitergegeben und publiziert werden. Das Medienmonopol für ebook-reader oder als PDF HIER kostenlos runterladen. Lesen Sie auch "Die geheime Akte"!.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Und die deutschen Medien?

"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache."

-Hanns Joachim Friedrichs

In Deutschland erfährt kaum jemand etwas vom israelischen Rassismus und zionistischer Macht, wohl, weil hier die Parallelen mit der Ideologie des Dritten Reichs wirklich nicht zu ignorieren sind. Wahrscheinlich hat die deutsche Journalistenelite den o.a. Ha'aretz-Artikel geschlossen "übersehen". Genau wie die o.a. Kriegsverbrecher-Anklage von Sharon. Das kann natürlich immer mal passieren, obwohl davon auszugehen ist, dass auch die Redakteure von der WELT, FAZ, SPIEGEL, ZEIT etc. mindestens die NEW YORK TIMES lesen, wenn nicht sogar HA'ARETZ (am 26.10.2002 erschien ein Porträt des Ha'aretz Verlegers Amos Schocken im "Forum" (Seite 9) der WELT. Die o.a. "Wahrheit"-Zitate sind diesem Porträt entnommen. Die Zeitung ist also auch deutschen Journalisten nicht unbekannt).

Wenn Sie wissen möchten, wie "unabhängig" die deutschen Medien noch sind, beantwortet sich die Frage von alleine, wenn Sie die Berichte der Medien aufmerksam analysieren. Sie können so zwar nicht ermitteln, was Ihnen verschwiegen wird, eine gewisse Tendenz zeichnet sich aber immer ab. FAZ, Süddeutsche, Zeit, Bild, Welt -kein großer Unterschied.

US Erziehungsauftrag

Offensichtlich wird es allerdings in jeder beliebigen Samstags-/Wochenendausgabe der WELT. Hier sind vor allem die Fotos zum Thema Israel, die Porträts und "Die Literarische Welt" bzw. das Feuilleton sehr interessant.

Nicht vergessen werden darf hier, dass die deutschen Nachkriegsmedien nicht nur informieren, sondern auch "umerziehen" sollen (Stichwort für Ihre Recherchen: Deutsche Medienkontrolle durch die "Internationale Universität"). So soll Axel Springer -nach im Buch "Im Namen des Staates" (Andreas von Bülow) zitierten Quellen -von der CIA damals den riesigen Betrag von USD 7.000.000 zum Aufbau seines Medienreiches (Bild, Welt u.a.) erhalten haben, was die einseitige und immer US-und Israelfreundliche Berichterstattung erklären könnte*.

Natürlich habe nicht nur der Springer Verlag kassiert, sondern auch zahlreiche andere deutsche Medienhäuser (u.a. auch DPA, damals noch als DENA), Journalisten und Buchautoren, mit anderen Worten: Wer im Nachkriegsdeutschland als Verleger, Fernsehstar, Filmemacher, Journalist oder Autor Erfolg hatte, propagierte eine US-Gewünschte Weltsicht, und das entweder freiwillig oder von den USA mit Spenden/Finanzspritzen erkauft. Natürlich unterlagen/-liegen auch alle Schulbücher (z.B. Geschichte) diesem Erziehungsauftrag.

Kein Wunder also, dass der offizielle Manipulationsauftrag der Nachkriegsjahre auch heute noch mit der dem deutschen Charakter typischen autoritären Besessenheit wahrgenommen, in dem die "US amerikanischen" Medien bis auf wenige Ausnahmen blind nachgeplappert werden. Man kann sich richtig mutig wichtig fühlen. Schließlich dient alles der "guten Sache". So geht man dann wenigstens kein Risiko ein, aus dem Gleichschritt der "zivilisierten Nationen" zu fallen... und den Job zu verlieren.

* Kein Geheimnis: Deutsche Journalisten dürfen nichts über Freimaurer berichten und nur Positives über Juden. Straftaten von Ausländern an Deutschen müssen meistens ignoriert oder heruntergespielt werden, Straftaten von Deutschen an Ausländern machen dagegen weltweite Schlagzeilen.

US-Quellen

Anderseits haben die deutschen Journalisten der Massenmedien auch keine große Wahl. Da international nicht immer selber vor Ort recherchiert werden kann, sind Presse und Fernsehen auf die Mitteilungen des Medienmonopols angewiesen, hier der großen Presseagenturen Reuters, AP Associated Press, UPI Untied Press International, New York Times Service, Washington Post, im Fernsehen CNN, die "Interessantes" aus den zahlreichen Ereignissen weltweit selektieren und eine kleine Auswahl druckfertig servieren -und den großen Rest verschweigen. Was die deutschen (oder andere) Journalisten an Nachrichten nicht erhalten, können sie auch nicht publizieren.

Vgl. Artikel mit Kürzel NYT (New York Times), Reuters, AP (Associated Press) in fast jeder Ausgabe jeder beliebigen Tageszeitung weltweit bzw. internationale Nachrichten im Fernsehen, wobei Sie bei Mitteilungen der Deutsche Presseagentur DPA nie deren Finanzierer vergessen sollten (siehe Text)

Die selektierten Quellen sind aber keine Entschuldigung für eine einseitige Berichterstattung, sollten eigentlich misstrauisch machen und Fragen provozieren, die dann eine selbstständige Internet-Recherche vielleicht beantworten könnte. Hier wird von wenigen mutigen Journalisten noch tiefer recherchiert, nur um dann "von oben" zensiert zu werden. Wer zu oft "misstrauisch" ist und zu viele Fragen stellt – und beantwortet haben möchte -, verliert schnell seinen Job. Karriere macht ein kritischer, unabhängiger Journalist nie.

Parteibuch

Nicht weiter erwähnenswert (weil allgemein bekannt) ist auch die Tatsache, dass eine Karriere in den öffentlich-rechtlichen Medienanstalten sowie regionalen Tageszeitungen "nur mit dem richtigen Parteibuch" möglich ist, wobei die Landesregierung bestimmt, was "richtig" ist und damit auch die inhaltliche Färbung vorgibt (z.B. Nordrhein-Westfalen = SPD = WDR). Verbreitet wird folglich Parteipolitik (also Marionettenpolitik, eben genau die -je nach Partei tarngefärbten-Vorgaben der Drahtzieher).

Natürlich wird auch über Mitgliedschaften in Logen, Bruderschaften, Verbänden und Geheimgesellschaften (Freimaurer, Council on Foreign Relation, Trilateral Commission, Bilderberger, Club of Rome etc.) Einfluss auf die Berichterstattung ausgeübt. Und nicht zu knapp! Der deutsche Ableger des CFR nennt sich Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Nähere Informationen und Mitgliedernamen finden Sie unter www.dgap.org/struktur.htm . Die Mitglieder der Trilateralen Kommission können Sie unter www.trilateral.org/memb.htm recherchieren. Sie finden hier die Namen aller wichtigen Meinungsmacher, Medien-, Wirtschafts-und Politik"Größen". Alle auf einen Streich...

Aber auch ohne Geheimgesellschaften (also auch "Verschwörungstheorien") ist ein erfolgreicher Journalist im Netz seiner politischen Abhängigkeiten und beruflichen Ambitionen gefangen und daher kaum neutral oder unabhängig. Journalisten unterliegen so (mindestens) einer dreifachen Kontrolle:

  1. Parteiprogramm/Verband (Vorgaben, Richtlinien)

  2. Schere im Kopf (freiwillige Zensur)

  3. Quellen (nur selektiert abrufbar von internationalen Agenturen und Medienriesen)

Belege für meine Thesen finden Sie täglich, wenn Sie die Berichterstattung der Medien aufmerksam analysieren und sich von Desinformationen und Blendern nicht verwirren lassen. Hier einige konkrete Beispiele:

Martin Walser, der Tod eines Kritikers und der Antisemitismus-Vorwurf vom Sommer 2002:

Im Sommer 2002 veröffentlichte Martin Walsers seinen Roman "Tod eines Kritikers" (Suhrkamp), ein lesenswertes Buch, das unterhaltsam einen sehr interessanten Einblick in den Mief der kleinkarrierten deutschen Literaturszene vermittelt. Walser und der Suhrkamp Verlag mussten sich massive Antisemitismusvorwürfe gefallen lassen, die für einen unbekannten Autor bereits das Ende der Karriere gewesen wären. Aber ein unbekannter Autor wäre ignoriert und nicht kritisiert worden. Die FAZ lehnte sogar unter großem Tam-Tam einen vereinbarten Vorabdruck ab. Diverse Intellektuelle riefen zu einem Boykott des Buches auf. Die Kritik: Walser hätte dem jüdischen Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (im Roman angeblich der "Erl-König") beleidigt und den Tod gewünscht. Komisch, denn: Welcher Autor hat nicht schon einmal einen Kritiker zum Teufel, und nicht nur den Tod, gewünscht? Wie oft werden Autoren von Kritikern beleidigt? Und viel wichtiger: Wer eine recht unsympathische Person nicht mag, kritisiert oder karikiert, beleidigt oder den Tod wünscht, ist kein Antisemit, nur, weil diese Person zufällig eine jüdische Mutter hat oder bewusst jüdisch glaubt (wobei ein Semit nicht nur Jude, sondern auch Muslim, Christ, Buddhist etc. sein kann, weil Semit eine Rasse und keine Religion ist, zu der auch die meisten Araber gehören. Semit oder Antisemit sind daher kein jüdisches Begriffsmonopol, was aber immer gerne vergessen wird, s.o.).

Wer eine unsympathische Person unbedingt mögen will/muss, nur, weil sie Jude ist, ist ein Rassist -nur andersherum (weil er nicht den Menschen sieht, sondern nur die Rasse/Religion/Opferrolle/Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe). So findet sich auf den 218 Seiten des Buches kein Angriff auf den Erl-König als Juden, sondern nur als eitlen, macht-und anerkennungsgeilen, also kleinen, unreifen, eigentlich bemitleidenswerten Menschen und Kritiker. Wenn sich Reich-Ranicki hier angesprochen fühlt, ist er sich dieser Eigenschaften wohl bewusst.

Die deutsche Feuilletons sehen das natürlich anders, allen voran FAZ und WELT: Wer prominenter Jude ist, darf weder kritisiert noch karikiert werden. Und das auch nicht im Rahmen der künstlerischen Freiheit als Charakter in einem Roman. Der trägt einen Heiligenschein, der dann täglich von allen anständigen Menschen voller Selbsterniedrigung und Schuld -oder ist es die speichelleckende Abhängigkeit von der Macht? – auf Hochglanz poliert werden muss. Er ist schließlich Jude. Also kann er nur gut sein ("Sie habe, wenn sie sich gegen ihn (den Kritiker) eingenommen fühlte, immer gespürt, dass sie damit gegen das Gute votiere, denn er verkörperte ja das Gute schlechthin, immer im Dienste der Aufklärung (...) (S.74, Tod eines Kritikers). Wer nicht so fühlt, wer nicht so manipuliert ist, wer das anzweifelt, wer es wagt, selber zu beurteilen, muss Antisemit sein.

Wer in Erl-König nicht nur den mächtigen Literaturkritiker sieht, sondern eine Metapher für ein weltweites Machtmonopol, und seinen Tod als gerechtfertigten "Tyrannenmord", versteht die Angst der Vor-"Denker" in den Medien. Zitat: "Er war die Macht, und die Macht war er. Und wenn man wissen will, was Macht ist, dann schaue man ihn an: etwas Zusammengeschraubtes, eine Kulissenschieberei, etwas Hohles, Leeres, das nur durch Schädlichkeit besteht, als Drohung, als Angstmachendes, Vernichtendes." (S.75, Tod eines Kritikers). So was muss in den Ohren derer, die von dieser Macht als Schreiberlinge und "Denker" direkt abhängig sind, und die wissen müssen, wer diese Macht wirklich hält, natürlich antisemitisch (oder Existenz gefährdend) klingen, da diese Macht nur etwas über jeden Zweifel erhabenes Gutes sein kann und daher keine Kritik verdient. Wäre diese Macht wirklich nur mit Drohung, Angstmache und Vernichtung zu erhalten, wären alle, die diese Macht unterstützen, nur deren abhängige Henkersknechte und Einpeitscher. Und das will sich keiner der Redakteure gerne eingestehen.

Anderseits wissen Kritiker auch, dass jeder Verriss ein Buch bekannt macht, ins Gerede bringt und so gut verkauft (nicht so gut wie eine positive Kritik, aber immer besser als keine Kritik). Sind dann die kritisierenden Journalisten nicht dumm, sondern berechnend? -Wird einerseits karrieretreu gleichgeschaltet verrissen, aber insgeheim gewusst, dass ein Verriss dem Buch Leser garantiert und so ein Schlag ins Gesicht der Kontrolleure ist? -Dann wären nicht alle Redakteure und Journalisten abhängige Sprachrohre oder wenigstens keine voll überzeugten, und es gäbe noch Hoffnung.

Aber Walsers Buch hat auch seine Manipulation: Das Grundrecht, bei Verdacht auf eine Straftat solange unschuldig zu sein, bis die Schuld bewiesen ist, wird im Text mit dichterischer Freiheit ignoriert. Niemand wundert sich, wie jemand ohne jeden Beweis (ohne Leiche, ohne Tatwaffe) wochenlang wegen Mordverdachts in Haft gehalten werden kann (oder ist das nur eine Metapher für etwas, das in Deutschland nicht einmal gedacht werden darf?). Obwohl Walser es besser wissen müsste (jeder gute Anwalt empfiehlt einem Klienten, zu schweigen und nur den Anwalt aussagen zu lassen), suggeriert er hier keine Rechtsbeugung, keinen Justizskandal, sondern mit Hilfe des Kommissars, das Schweigen eines Verdächtigen deute an, etwas zu verbergen bzw. nichts zur Entlastung zu sagen zu haben, so höchstwahrscheinlich schuldig zu sein und so folglich im Knast warten zu müssen bis die Unschuld erwiesen sei. Wer unschuldig sei, habe ein Alibi etc., könne die Unschuld auch beweisen... Wenn die Unschuld aber vom Verdächtigen bewiesen werden muss, um nicht sanktioniert zu werden, und nicht die Schuld vom Ankläger, kann jeder jederzeit legal unbefristet eingeknastet werden, da sich Unschuld nur in Ausnahmefällen zufrieden stellend beweisen lässt.

Niemand kann z.B. beweisen, nicht vor drei Jahren 10 Kilo Kokain mit falschem Pass ins Land geschmuggelt oder keine Millionen irgendwo auf der Welt versteckt zu haben. Notfalls haben Sie das Geld eben irgendwo vergraben... Und die ganze Welt umgraben ist unmöglich. Jeder Ihrer Beweisversuche könnte von einem abhängigen Gericht als "unzureichend" abgelehnt werden. Und selbst wenn Sie in einem Fall Ihre Unschuld beweisen, könnte sofort ein neuer Verdacht ausgesprochen werden. Diese Beweisumkehr (bereits oft üblich bei Geldwäsche-und Terrorverdacht) ist ganz im Sinne der Drahtzieher, sichert sie doch "legal" unbegrenztes Droh-und Strafpotential, und damit 100% Kontrolle über Ihr Leben und Ihre Freiheit, und damit über Sie.

War der Antisemitismus-Skandal daher nur Marketing-Trick mit drei Zielen, (a) das Buch bekannt zu machen und zu verkaufen, (b) Immeropfer und Literaturgott Reich-Ranicki wieder mal ins Gespräch zu bringen, Aufmerksamkeit und Opfersympathien zu sichern, und (c) Nicht-Lesern -auch im Ausland -einen weiteren "Beweis" für "antisemitische" Stimmung in Deutschland zu liefern? Dass Walser etwas von dem Verkaufsfördernden Einsatz von Skandalen und scheinbaren Kontroversen versteht, beweist er im "Kritiker" auf den Seiten 144/145 und 180ff.

Ein weiteres Beispiel für die Objektivität und Unabhängigkeit der deutschen Medien ist auch ein kurzer Vergleich der Affären Möllemann/Friedman 2002/2003:

Sie erinnern sich:

-Möllemann wurde wegen seines israelkritischen FDP-Wahlkampf-"Flyers" sofort als Antisemit abgeurteilt und "musste weg" (Die Welt). Er wurde wegen einer ganz legalen Meinungsäußerung (die angeblich illegale Finanzierung des Flyers wurde erst später bekannt) ganz schnell ins politische Aus gestellt. "Antisemiten" seien schließlich untragbar. So einer Tat, so einer Schuld kann nur der seelische Ruin, ein Selbstmord folgen...

-Als die Berliner Staatsanwaltschaft es dann wagte, eine Drogenrazzia bei Michel Friedman, Vize beim Zentralrat der Juden in Deutschland und TV-Persönlichkeit, vorzunehmen, Kokainreste und Hinweise auf größeren Konsum fand (der Besitz größerer Mengen Kokain -auch für den Eigenbedarf -ist illegal und strafbar), war sich ein Großteil der Medien einig: Friedman sei unschuldig bis zum Schuldspruch (richtig, aber bei Möllemann war das ein wenig anders).

Er solle nicht mit der Staatsanwalt kooperieren, nicht "aus Selbstschutzgründen tätig an seiner eigenen Überführung teil(zu)nehmen" (Strafrechtler Dr. Grüner in der Welt 14.06.03). Sein Schweigen und sein Aufenthalt in Italien seien sein gutes Recht... Stimmt juristisch alles, aber sollen wir wirklich vergessen, dass in den Medien sonst eine "Flucht" ins Ausland und Schweigen oft ein impliziertes Schuldanerkenntnis sind? – Wer nichts zu verbergen habe, müsse sich doch auch nicht absetzen... (heißt es doch sonst immer in den Medien, siehe Walser). Bei den Ermittlungen konnte es sich nur um "Verfolgungsgeilheit" der Staatsanwalt handeln (Süddeutsche Zeitung) und um "Radauhafte Ermittlungen gegen Friedman, die den Vorurteilen gegenüber Juden Bahn gebrochen hätten", "wegen ein bisschen Kokain". Der Berliner Tagesspiegel und Bild suggerierten eine "Verschwörung", die Zeit wusste von einem "durchgeknallten Staatsanwalt" und wollte "antisemitische Anhaftungen" erkannt haben.

Übersetzung: Wer es wagt, einen prominenten Juden wie einen normalen Menschen zu behandeln und bei Verdacht auf eine Straftat auch zu ermitteln (anstatt alle Indizien/Verdachtsmomente einfach zu ignorieren oder eine illegale Sonderbehandlung zu gewähren), muss "durchgeknallt" sein oder eben antisemitisch, "braun gefärbte Juristen". Dass der zuständige Staatsanwalt Thorsten Voigt SPD-Mitglied ist, sein Großvater von den Nazis verfolgt wurde und ihn so auf der in Deutschland historisch und gesellschaftlich so wichtigen Leidensskala mit Friedman auf gleicher Opfer-Position stellt, wurde von der Tagespresse erst mal vergessen und erst im Stern 28/2003 ("Taktvolle Ermittlung") publiziert. Am 08. Juli 2003 akzeptiert Friedman eine Geldstrafe in der Höhe von 17.400 Euro und ist damit schuldig und vorbestraft. Von seinen öffentlichen Ämtern tritt er zurück.

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