Alles BÖSE kommt von OBEN!

Was weiß das Versuchskaninchen vom Versuch?

"Die gefaehrlichsten Massenvernichtungswaffen sind die Massenmedien. Denn sie zerstoeren den Geist, die Kreativitaet und den Mut der Menschen, und ersetzen diese mit Angst, Misstrauen, Schuld und Selbstzweifel." M.A.Verick © 2006 by M.A.Verick Alle Rechte vorbehalten. Der Text darf weitergegeben und publiziert werden. Das Medienmonopol für ebook-reader oder als PDF HIER kostenlos runterladen. Lesen Sie auch "Die geheime Akte"!.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Ausnahme oder Strategie?

Eine der wenigen Ausnahmen, die die Regel der Medien Kontrolle bestätigt, ist das sehr lesenswerte Buch "The Holocaust Industry" von Norman G. Finkelstein, das von den kleinen Verso Verlag (6 Menard Street, London W1V 3HR, England, ISBN 1-85984-773-0) verlegt wird, in Deutschland von Piper ("Die Holocaust Industrie"), ironischerweise sogar die Spiegel-Bestsellerliste schaffte, während es gleichzeitig in den USA mehr oder weniger unbekannt blieb. Obwohl hier die Kontrollstruktur nur zwischen den Zeilen deutlich wird, erklärt Finkelstein, wie sich mit dem Holocaust Milliarden verdienen lassen und Schlagwörter wie "Antisemit" Kritiker kaltstellen können.

Wer sich wundert, wie ein derartiges Buch überhaupt verlegt und dann im schuldgeplagten Deutschland auch noch zu einem Bestseller werden kann, darf nicht vergessen, dass das Buch erst nach der erfolgreichen Erpressung (der Schweizer Banken und deutschen Industrie) erschienen ist, und so auch dokumentiert, welche Macht die Drahtzieher über den Rest der Bevölkerung inklusive Industrie und Banken bereits halten (was natürlich intelligente Gegner eher abschreckt als ermutigt).

Der Antisemitismus, der sich vielleicht auf Grund der publizierten Tatsachen entwickeln kann, ist nicht unbedingt unerwünscht. Schließlich lässt sich so schnell "beweisen", wie "schlecht" der Schweizer, Deutsche, EU-Bürger und viele andere Menschen der "zivilisierten Nationen" doch eigentlich sind und sich wahrscheinlich nie "bessern" wird, außer natürlich, er beweist seine guten Absichten mit finanzieller und politischer Unterstützung.

Gedankenprobe: Ohne Antisemitismus-Vorwurf gäbe es nichts mehr zu kritisieren. Die Vergangenheit ist lange vorbei. Diskriminiert wird niemand mehr. Die Entschädigungen sind gezahlt. Neue Forderungen lassen sich kaum glaubhaft konstruieren, es sei denn, es existiert eine (frische) Bedrohung: Antisemitismus. Die neue Schuld. Ein Verdacht reicht. Auch ist die deutsche Übersetzung der Holocaust Industrie mit 357 Seiten komischerweise 207 Seiten dicker als die ohnehin schon groß gesetzte, nur 150-seitige, mir bekannte englische Originalausgabe. Enthält die deutsche Übersetzung etwa 200 Seiten Sonderbehandlung?

Eine weitere der wenigen Ausnahmen, könnte auf den ersten Blick das brillante Buch von Andreas von Bülow "Die CIA und der 11.September" (auch vom Piper Verlag) sein, das im Herbst 2003 schnell zu einem Bestseller aufsteigen konnte. Von Bülow vermutet, dass nicht islamische Terroristen, sondern die CIA hinter den Anschlägen steckt und die Studenten nur als Täter vorschiebt. Das Buch ist spannend geschrieben und enthält brisante Details (und Quellen). Ein echter Augen-und Hirnöffner. Sehr empfehlenswert!

Bülows Argumentation ist dann aber bereits im Herbst 2003 nur noch auf den ersten Blick radikal: Die US-Presse berichtete in einem Artikel über politisch korrekte Spenden, dass in Frankreich die Theorie, US-Militärs stecken hinter dem Anschlag, zum Bestseller ("11. September, der inszenierte Terrorismus"), und dass der Autor (Thierry Meyssan) von einem "radikalen Scheich" hoch gelobt und ausgezeichnet wurde. Da derselbe Scheich auch eine US-Universität unterstütze, solle diese doch bitte die Spenden zurück schicken (Warum macht die US-Presse das französische Buch so bekannt (und ignoriert es nicht wie sonst so oft) und regt so intelligente Menschen zum Nachdenken an? Schlamperei? Beim Nachdenken bleibt es dann allerdings, weil Meyssans Buch als "anti-amerikanisch" vom US-Markt genommen wurde. Die deutschen Massenmedien verrissen das Bülows Buch zwar sofort als "faktenfrei recherchiert" (Stern) und "Verschwörungstheorie" (Spiegel), offensichtlich auch, um das eigene journalistische Versagen in der 9/11-Berichterstattung zu tarnen. Aber erst diese Verrisse machten das Buch der breiten Öffentlichkeit bekannt und garantierten letztendlich den Bestsellerstatus, wobei die meisten Leser es wahrscheinlich nur aus Neugierde gekauft haben und es mit dem Verriss im Kopf extra kritisch gelesen haben. Der Spiegel (Auflage 1,6 Mio.) veröffentlichte zeitgleich seine eigene 9/11-Dokumentation zum Jahrestag der Anschläge, die natürlich linientreu den muslimischen Terroristen die Schuld zuwies und so nichts Neues verriet. Der Effekt von Bülows Theorie ist also trotz Bestsellerstatus im Vergleich zum Einfluss von Spiegel, Stern und Fernsehen begrenzt.

Nebeneffekt: Es gibt zwei Möglichkeiten, die Meinung der interessierten Ausnahmen zu kontrollieren: Zensur oder Overkill. Entweder wird eine Tatsache den Meisten Menschen verschwiegen oder die interessierten Ausnahmemenschen werden mit Spekulationen, Theorien und Meinungen von "Fanatikern" zugeschüttet und verwirrt. Wir haben uns z.B. so an die ständige Berichterstattung des israelischpalästinischen Konflikts und die zahlreichen Opfer gewöhnt, dass Israels Kriegstreibereien und Provokationen (illegale Siedlungen, Mauerbau, Abknallen von Frauen und Kindern, natürlich alles Terroristen etc.) kaum noch registriert werden. Immer das Gleiche. Nichts Neues. Langweilig. Allgemeine Apathie und damit Carte Blanche für die Akteure.

Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Bücher zum Thema 9/11. Die bekanntesten -neben Bülow und Meyssan -sind: Septemberlügen (Bodo Staron), Operation 9/11 (Gerhard Wisnewski), Fakten, Fälschungen und unterdrückte Beweise des 11.9. (Mathias Bröckers und Andreas Hauss), wobei allerdings nur Ex-WDR-Wisnewski und von Bülow bei etablierten Verlagen mit großem Vertriebsnetz (Drömer/Knaur bzw. Piper) erschienen sind. Bröckers und Hauss werden vom 2001-Verlag verlegt. Mathias Bröckers sehr lesenswerte 36 Artikelsammlung "The WTC Conspiracy Verschwörung" steht deutschsprachig im Internet und kann dort (www.heise.de ) kostenlos heruntergeladen werden. Andere Autoren müssen mit noch kleineren, unbekannten Verlagen zufrieden sein oder im Selbstverlag publizieren (Bestellung ggf. noch über amazon.com möglich).

Jede weitere Veröffentlichung einer neuen Theorie schwächt die gemeinsame Kernaussage: US-Regierung killt eigene ursprüngliche, Bevölkerung, um Vorwand für Krieg und Kontrolle zu erhalten. Einmal war es die CIA, dann die Militärs etc... Wer nicht an eine Verschwörung glauben möchte, wird so bestätigt: Wenn es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, wer will dann ausschließen, dass es nicht doch Bin Laden war oder die Außerirdischen Jede potentielle Teilschwäche einer Theorie (z.B. halb Brooklyn habe eine Woche vorher gewusst, dass die WTC zerstört wird / 4.000 Juden wurden gewarnt, sich am 11.9. nicht in die Nähe des WTC aufzuhalten / 11.09.2001 =23=5 deutet Illuminatiplanung an etc.pp.), lässt die Kernthese wackeln.

Wer sich in Details irren kann, kann auch andere Fehler nicht ausschließen und so zu keinem logischen Endergebnis kommen... Außerdem: Wenn es nur genug "Spinnertheorien" zum 11. September gibt, wird das Thema bald genau so langweilig wie die Spekulation, wer denn wohl Kennedy wirklich gekillt habe, oder ob der "Unfall" von Lady Di ein Geheimdienstkiller, oder die erste Mondlandung eine CIA-Fälschung war. Und was langweilig ist, interessiert nicht mehr. Und ist so letztlich auch gleichgeschaltet. Die Wahrheit will niemand mehr wissen. Vielleicht auch, weil die Wahrheit schmerzt:

Wenn Bülow aber Recht hat, und die CIA die Anschläge wirklich organisiert hat, oder der französische Autor, und es US-Militärs waren, wenn mit anderen Worten. US-Regierungskreise (und deren Drahtzieher) also machtgeil die eigene Bevölkerung, unschuldige, fleißige, steuerzahlende, Kreditkarten überziehende, kaum Bargeld nutzende Büroangestellte, keine Soldaten (wie in Pearl Harbour), Revoluzzer, Kritiker oder Terroristen, sondern zahme, gehorsame, medienmanipulierte, Fahnen wedelnde, karrieretreue Untertanen etc. konsequenzenlos killen kann, und die Massenmedien nicht nur einfach stillhalten, sondern den Massenmord auch noch mit Falschmeldungen gleichgeschaltet decken, national und international, dann ist -bis auf ganz wenige Ausnahmen -jeder Redakteur, jeder Journalist, der heute noch einen Job in den großen Medienhäusern, Presseagenturen, Zeitungen oder Fernseh-Stationen hat, entweder ein williger Komplize, ein karrieregeiler Feigling (sucking seed succeeds (*) oder dumm, auf keinen Fall besser als ein "Stürmer"-Schreiberling. Nur williges Werkzeug, schleimiges Sprachrohr, Memme, miefige Marionette der Macht. Dann ist der Mord, Selbstmord, Unfall eines politischen Gegners, Kritikers, einer aus dem Gleichschritt fallenden Marionette, nichts weiter als für Sie der Schlag nach einer Mücke auf Ihrem Unterarm, jederzeit bringbar.

Jede Lüge wird zur Wahrheit. Und jede Wahrheit zur Lüge, wenn es passt. Dann ist jedes Grund-, Menschen-, Eigentums-und Strafrecht, jedes Recht, nicht nur in den USA, sondern weltweit oder zumindest in der "zivilisierten Welt" der "internationalen Gemeinschaft" nur noch Illusion. Dann kann Ihnen alles jederzeit genommen werden. Dann ist nichts mehr sicher. Dann verblassen alle Tyrannen und Massenmörder der Menschheitsgeschichte zusammengenommen neben dieser Macht zu einem Lehrer, der mit einem Tadel droht. (Wer z.B. von den gefährlichen Nazis bedroht wurde, musste nur in die Schweiz oder nach England reisen und war bereits in Sicherheit und alle Probleme los.) Wer hat da noch Lust zu rebellieren? Wer gibt Rebellen noch Asyl?

Ist der Piper Verlag einer der wenigen Drahtzieher-un-abhängigen Verlage? Die Ausnahme, die die Regel in Frage stellt? Der Beweis, dass die Massenmedien noch nicht vollständig gleichgeschaltet sind? Hoffentlich. Oder ist es nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt? Ist es im deutschsprachigen Europa die Aufgabe des Piper Verlages, einerseits die Querdenker im Volke mit gemäßigtem Material zu befriedigen (das es im Internet sowieso und viel radikaler gibt), und so einen scheinbar "kritischen" bzw. "extremen" Denkrahmen aufzustellen und abzustecken, an den sich die "anständigen" Menschen karrieretreu nie heranwagen würden, und andererseits die "unanständigen" Menschen gleichzeitig erkennen zu lassen, was alles möglich ist und welche Konsequenzen sie erwarten können, wenn sie "unanständig" bleiben (vom Karriereverlust und Spinnerstatus bis zum Selbstmord und Unfall)?

Oder haben die Macher von Piper nur eine tolle Marktlücke entdeckt, die Bestseller und so tollen Umsatz garantiert? Andere Verlage "machen" Geständnis-Bücher von Naddel und Bohlen, warum nicht auch mal ein "Spinner"-Buch, wenn es Umsatz bringt? Oder beides? Oder ist Piper wirklich noch unabhängig kritisch? Wie dem auch sei: Besser als Nichts. Gut, dass es Bücher wie "Die Holocaust Industrie" und "Die CIA und der 11. September" im Buchhandel und nicht nur aus Geheimquellen gibt. Im Herbst 2003 ist der Piper Verlag neben Bülows CIA-Buch mit drei weiteren Amerika-kritischen Büchern in der Spiegel-Bestsellerliste (39/03) vertreten. "Stupid White Men" und "Querschüsse" von Michael Moore gewinnen Gold und Silber, Bülow Bronze und auf Platz 15 Emmanuel Todds "Weltmacht USA -Ein Nachruf".

Doch Vorsicht: Die Anti-US-Literatur sichert auch den Drahtziehern Vorteile. Wer sich nicht mehr mit den amerikanischen Ideen identifizieren kann, lässt sich leichter für europäische gewinnen. Und ein dickes Europa voller de-facto-Dritter-Welt-Staaten, Schuldenberge und Brüssel-Diktatur passt wunderbar in die Neue Weltordnung. Schließlich haben sich die Bürger der EU schon lange daran gewöhnt, kein Mitspracherecht mehr zu haben, sind also bereits perfekte Untertanen und "Weltbürger"...

(*) Sucking seed succeeds: Das Jeder-US-Mann/Frau bekannte Erfolgsgeheimnis aus New York, Washington und Hollywood... -Nichts Neues für karrieregeile Journalisten. Ein geschmackloser Ausrutscher eines vulgären Autors? Nichts im Vergleich zur harten Realität:

"So etwas wie eine freie Presse gibt es nicht. Sie wissen es, und ich weiß es", sagte John Swaiton, in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts Herausgeber der angesehenen 'New York Times' in seiner Abschiedsrede. Er fuhr fort: "Nicht einer unter Ihnen würde sich trauen, seine ehrliche Meinung zu sagen. Die eigentliche Aufgabe des Journalisten besteht darin, die Wahrheit zu zerstören, faustdicke Lügen zu erzählen, die Dinge zu verdrehen und sich selbst, sein Land und seine Rasse für sein tägliches Brot zu verkaufen. Wir sind Werkzeuge und Marionetten der Reichen, die hinter den Kulissen die Fäden in der Hand halten. Sie spielen die Melodie, nach der wir tanzen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unser Leben befinden sich in den Händen dieser Leute. Wir sind nichts weiter als intellektuelle Prostituierte." (Pressespiegel 1999 ZeitenSchrift, (www.pilhar.com), Nr. 21/ 1. Quartal 1999

Aber:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen